Kennzeichen-Arten
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Das amtliche Kennzeichen für Fahrzeuge hat in Deutschland viele unterschiedliche Namen: Autokennzeichen, Nummernschild, Kfz-Schild oder eben nur Kennzeichen. Die Kfz-Kennzeichen sind ein wichtiger Teil der Fahrzeugzulassung.
Auf den Straßen Deutschlands tummeln sich viele unterschiedliche Kennzeichen. Welche sind das, wie erkennt man sie, und was bedeuten sie?
Das Ausfuhrkennzeichen, häufig auch Zollkennzeichen oder Exportkennzeichen genannt, ist zweckgebunden: Wer ein Kfz von Deutschland aus ins Ausland überführen möchte, kann diese Schilder beantragen. Die Kennzeichen sind optisch leicht erkennbar: Rechts findet sich ein roter Längsbalken, auf dem vermerkt ist, bis wann das Schild verwendet werden darf.
Gleiches Recht für alle im Straßenverkehr? Nicht unbedingt! Es gibt Nummernschilder, die an bestimmte Sonderrechte gebunden sind. Ein besonders bekanntes Beispiel ist das Diplomaten-Kennzeichen, das den Insassen des Kfz Immunität verleiht. Woran erkennt man dieses Nummernschild und welche besonderen Regelungen gelten?
Mit sogenannten E-Kennzeichen können Fahrzeughalter ihre Elektroautos ausstatten. Die speziellen Nummernschilder stehen seit Oktober 2015 zur Verfügung. Sie sind keine Pflicht, lohnen sich aber durchaus: Denn im Straßenverkehr verschaffen die Schilder einige Privilegien. Hier die E-Zeichen im Porträt.
Ein Fahrzeug wird aus dem Verkehr genommen und abgemeldet, anschließend verkauft und muss zum neuen Besitzer gelangen. Dieser will eventuell auch eine Probefahrt damit unternehmen. Für solche Fälle gibt es das gelbe Kennzeichen, auch Kurzzeitkennzeichen oder Überführungskennzeichen genannt. Da es maximal fünf Tage lang gültig ist, spricht man auch vom 5-Tage-Kennzeichen.
Für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge können Sie ein steuerbefreites grünes Kennzeichen beantragen. Diese Zulassungsbescheinigung ist auch für bestimmte Anhänger möglich, zum Beispiel für Pferdeanhänger, Anhänger für Sportgeräte oder Arbeitsmaschinen.
Kfz-Kennzeichen müssen in Deutschland einer festgelegten Größe entsprechen. Andernfalls könnte die Zulassung des Fahrzeugs scheitern. Auch die Schriftart und die Größe der Schrift auf dem Nummernschild sind genormt.
Das Kurzzeitkennzeichen hat eine begrenzte Lebensdauer – und wird häufig auch Kurzkennzeichen oder, gemäß Verwendungszweck, Überführungskennzeichen genannt.
Rote Kennzeichen werden auch Händlerkennzeichen genannt. Diese alternative Bezeichnung macht schon deutlich: Die Schilder sind ganz speziell für Händler, Hersteller beziehungsweise Werkstätten gedacht. Doch für welche Zwecke nutzen sie die roten Schilder? Hier alles Wichtige zu den Autokennzeichen.
Zwei Fahrzeuge teilen sich ein Nummernschild: Seit der Einführung des Wechselkennzeichens im Juli 2012 ist dies möglich. Fahrzeughalter können beispielsweise bei einem Wetterumschwung bequem vom Cabrio in den geschlossenen Pkw steigen und das Kennzeichen einfach umstecken. Als flexible Alternative zum Saisonkennzeichen wurde das Wechselkennzeichen bei seiner Einführung groß gefeiert. Mittlerweile wird es auch als Bürokratiemonster kritisiert. Was Autofahrer wissen müssen.
Klebekennzeichen sind üblicherweise nicht zulassungsfähig, sie entsprechen nicht der DIN 74069.
Selbstleuchtende Kennzeichen sind, anders als die integrierten Kennzeichenleuchten, nicht gesetzlich vorgeschrieben. Leuchtkennzeichen sind vergleichsweise teuer, sorgen aber für gutes Erkennen der Nummernschilder, auch bei schlechter Witterung und Dunkelheit.