Arten von Kennzeichen
Euro-Kennzeichen
Das Standardkennzeichen auf deutschen Straßen. Schwarze Schrift auf weißem Grund. Nummernschild ist von links nach rechts unterteilt in:
- Nationalitätenkennzeichen: Europaflagge, Länderkürzel
- Unterscheidungskennzeichen: Verwaltungsbezirk der Zulassungsbehörde
- Erkennungsnummer: Kombination aus bis zu zwei Buchstaben und bis zu vier Ziffern
Am hinteren Nummernschild befinden sich zusätzlich:
- TÜV-Plakette
- Stempelplakette des Bundeslandes, in dem das Kfz zugelassen wurde
Saisonkennzeichen
Das Nummernschild mit eingeschränkter Nutzungsdauer. Gilt für mindestens 2, höchstens 11 Monate.
Optische Besonderheiten: Saisonkennzeichen haben einen Hinweis auf den Zulassungszeitraum am rechten Rand des Autokennzeichens.
Oldtimerkennzeichen (H-Kennzeichen)
Das H-Kennzeichen ist für Fahrzeuge gedacht, die mindestens 30 Jahre alt sind und eine Betriebserlaubnis als Oldtimer haben.
Optische Besonderheiten: Der Buchstabe „H“ hinter den Ziffern der Erkennungsnummer.
Kurzzeitkennzeichen
Das Kfz-Kennzeichen für zeitlich begrenzte, gewerbliche Fahrten, zum Beispiel Probe- oder Überführungsfahrten. Schilder maximal fünf Tage gültig.
Optische Besonderheiten:
- Ablaufdatum in gelbem Kasten am rechten Rand des Nummernschildes
- Blaue Zulassungsplakette
- Kein Landeswappen, kein Nationalitätenkennzeichen
Wechselkennzeichen
Ermöglicht die Anmeldung von zwei Fahrzeugen derselben EU-Fahrzeugklasse auf ein Nummernschild. Wechselkennzeichen bestehen aus zwei Teilen: Einem großen, zu wechselnden Teil und einem kleinen Teil, der fest mit dem Fahrzeug verbunden ist.
Optische Besonderheiten:
- Der Buchstabe „W“ über der Stempelplakette
- Zweiteilige Nummernschilder: Beweglicher Teil ohne letzte Ziffer des Kennzeichens, fest verbundener Teil mit letzter Ziffer der Erkennungsnummer.
Sonderformen des Wechselkennzeichens sind rote Kennzeichen:
Rotes Kfz-Kennzeichen
Wechselkennzeichen für Kfz-Betriebe: Kennzeichnung für Überführungs-, Prüfungs- und Probefahrten von Fahrzeugen, die ansonsten nicht zugelassen sind.
Optische Besonderheiten:
- Rote Schrift, rote Umrandung des Zeichens
- Erkennungsnummer beginnt mit „06“
- Keine TÜV-Plakette erforderlich
Rotes 07-Kennzeichen
Für Oldtimer, die nur gelegentlich verwendet werden.
Optische Besonderheiten:
- Rote Schrift, rote Umrandung des Nummernschildes
- Erkennungsnummer beginnt mit „07“
- Keine TÜV-Plakette erforderlich
Versicherungskennzeichen
Nummernschild für Kleinkrafträder, zum Beispiel Mofas oder Fahrräder mit Hilfsmotor oder Roller, die keine Zulassung erfordern. Jeweils für ein Jahr gültig.
Optische Besonderheiten:
- Zweizeiliges Kennzeichen, drei Ziffern in der ersten, drei Buchstaben in der zweiten Zeile
- Unten: GDV-Prägung („Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft“) plus Versicherungsjahr
- Schriftfarbe der Schilder wechselt jährlich